1986 beauftragte uns der ORF mit dem Gesamtdesign der im Rahmen der Ars-Electronica stattfindenden ORF-Videonale, einer Schwerpunkt-Sendereihe über internationale Videokunst mit einer Hauptsendung aus dem größten ORF-Studio Z1 in Wien und täglichen TV-Präsentationen, eine Woche lang von 22 Uhr bis spät in die Nacht, und der Ars-Electronica-Computerkultur-Tage und ihrer Live-Vernissage im großen Studio des ORF-Landesstudios Oberösterreich.

Konzept R:2G:B

Das Basisbild zieht sich signalhaft von der Signation über Katalog- und Plakatgestaltung[...]
Woran die diesjährige Ars Electronica gelitten hat:
An schlechter Werbung.
Ich mag die Bilder von Christian Ludwig Attersee, als Plakat sind sie nicht geeignet. Das kraftvolle, auffällige Plakat von Inge Graf+ZYX, das der ORF für die Computerkultur Tage verwendet hatte, wäre für die Gesamtveranstaltung besser gewesen.
[...]
Textauszug aus:
Festival der Überforderungen von Franz Schwabeneder
Oberösterreichische Nachrichten 28.6.1986 bis zum Design der Aufnahmestudios durch das gesamte Projekt.

Den architektonischen Ausgangspunkt des Raumdesigns bildet eine schockfarbene Grafik mit strenger Geometrie. Der dem grafischen Vorbild ent­sprechende optisch »richtige« Eindruck entsteht, wenn der Studioraum vom Blickwinkel einer 14 m über dem Boden installierten Kamera aus senkrecht von oben betrachtet wird. Dann erreichen die abgeschrägten Trennwände exakt die Dimensionen jener roten Linie, die in der grundgelegten Grafik das gelbe Mittelfeld vom grünen Außenraum trennt.